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Neubau / Wohnhäuser
Kopfbau Hochrüti, Luzern
Wohnhaus mit 8 Wohnungen und einer Einstellhalle
Volumenstudie / Projektstudie 2017 / 2018
Auftraggeber/Bauherr: Privat
Die Untersuchung des Ortes hat ergeben, dass die Kuppe wie der umliegende Grünraum (Rücken) eine grosse historische Bedeutung haben. Die Kuppe ist im Eigentum der Stadt Luzern und bildet einen öffentlichen Raum bzw. Aussichtspunkt. Damit der Grünraum auf der Nordseite des Rückens erhalten bleibt, besteht eine Bauline. Der beim Bau 1980 geschaffene Zugang (Weg) zur Kuppe und zu den Häusern Hochrüti 1/3 ist ein öffentlicher Weg, welchen es gilt zu erhalten. Die daraus entstehende Sichtachse in Bezug zu den beiden bestehenden Gebäuden (Hochrüti 1/3 und 2/4), welche entlang des Rückens situiert sind, ist heute ein prägendes und starkes Element des Ortes.
Der bestehende Freiraum (Periemter) dient heute als Treffpunkt und Spielplatz der Bewohner der beiden Häuser Hochrüti 1/3 und 2/4. Der öffentliche Weg zur Kuppe ist aus unserer Sicht heute nicht genügend sichtbar resp. erkennbar.
Wir erachten es als wichtig, dass der Ort mit einem Neubau zusätzlich aufgeladen wird, resp. die Funktion des öffentlichen Raumes verstärkt wird. Daher soll das Erdgeschoss bis auf den Zugang und die vertikale Erschliessung reduziert werden.
Die restliche Fläche soll als gedeckte Säulenhalle zur freien Nutzung für die Bewohner zur Verfügung stehen. Das Gebäude fügt sich allseitig in die Vorgegeben Abständen ein, wodruch es sich den bestehenden Zwischenräumen anpasst. Davon ausgenommen ist die Nordseite, weche Hang abwärts zum Allemndli hin offen ist.
Das Gebäude soll sich im bestehenden Gelände einpassen und den Besucher schrittweise vom Ausgangspunkt hinauf auf den öffentlichen Fussweg führen. Die Halle und die darüberliegenden Geschosse (Splitlevel) sind so ins Terrain gesetzt, dass der Benutzer die Kuppe bzw. die Sichtachse durchgehend im Blickfeld hat und mit den seitlichen Ausblicken die Orientierung und die Beziehung zum Ort behält. Die Höhen des Volumens passen sich entsprechend dem Terrain und den benachbarten Gebäuden an. Dadurch wächst das Gebäude zur Kuppe und bekommt so eine Richtung, welche den Benutzer zum Zugang der bestehenden Häuser und der Kuppe leitet. Durch den Knick der Nordfassade (Baulinie), der Staffelung in der Höhe und der offenen Säulenhalle, tritt das Gebäude vom Allmendliweg gesehen sowie vom Allmendli her nicht so stark in Erscheinung.